Unser Stadtwerk –

die RheinEnergie

Unser Stadtwerk –

die RheinEnergie

Die RheinEnergie AG ist unsere Kölner Energieversorgerin. Sie versorgt uns Menschen und die Industrie in Köln und Umgebung mit Strom, Wärme, Erdgas und Wasser.

Allein in den vier großen Kölner Heizkraftwerken sind in 2019 mehr als 2.184.783 Tonnen CO2 entstanden, was mehr als 20% der Kölner Treibhausgas-Emissionen entspricht.
Zum Vergleich: der gesamte Verkehrssektor in Köln verursacht ähnlich viel Emissionen.

Die RheinEnergie betreibt in Köln-Merkenich ein Braunkohle-Kraftwerk, in dem 2019 ca. 152.995 Tonnen Braunkohle aus den Rheinischen-Revier-Tagebauen Hambach und Garzweiler verfeuert wurde. 

Mit vier Heizkraftwerken, vier Heizwerken, 47 Blockheizkraftwerken und 392 Nahwärme-Anlagen erzeugt die RheinEnergie in Köln neben Wärme für die Industrie und Fernwärme, auch Strom.

Betrachtet man die installierte Kraftwerksleistung der RheinEnergie zur Stromerzeugung, so muss man feststellen, dass 2019 der Anteil der Erneuerbaren Energien mit ca. 13,3 % sehr gering ist. Die erzeugte Strommenge aus Erneuerbaren Energien ist mit 5,9 % noch geringer. Zum Vergleich: der bundesdeutsche Durchschnitt der Erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung lag im Jahr 2019 bei 46,1 %.

Bei der Wärmeerzeugung ist der Anteil der Erneuerbaren Energien noch deutlich geringer. Hier wurden 2019 lediglich 41.000 MWh von insgesamt 2.448.474 MWh aus Erneuerbaren Energien erzeugt, was einen Anteil von nur 1,7 % entspricht. 

Da die RheinEnergie keine eigenen Erdgasfelder betreibt und Deutschland den größten Teil des Erdgases importieren muss, kann man hier nicht von einer zuverlässigen und nachhaltigen Versorgungssicherheit sprechen.

Die RheinEnergie ist Grundversorger und im Rahmen der Daseinsvorsorge dafür verantwortlich, dass wir Kölnerinnen und Kölner zuverlässig mit Strom und Wärme versorgt werden. Von den 29.816 GWh in 2019 von der RheinEnergie-Gruppe verkauften Stroms hat sie lediglich 23,8 % in eigenen Anlagen erzeugt (aus Erdgas, Braunkohle, Erneuerbare Energien) – der Rest wurde von anderen Erzeugern hinzugekauft.

Kölner Kraftwerke in 2019

Kraftwerke Brennstoff CO2 in
Tonnen
Merkenich Braunkohle / Erdgas 366.508
Niehl Erdgas 1.762.167
Merheim Erdgas 48.827
Südstadt Erdgas 7.281
Summe: 2.184.783

Quelle: Angaben der RheinEnergie vom 23.07.2020

Stromerzeugung der RheinEnergie in 2019

Kraftwerke installierte Leistung in MW
erzeugter Strom in GWh
Steinkohle 346 1.560
Braunkohle 75 217
Erdgas 1.014 4.927
Windkraft ca. 210 289
Photovoltaik 34,7 29,9
Biogas ca. 9,4 38,9
Solarthermie 6,2 21,0

Quelle: Angaben der Bundesnetzagentur und der RheinEnergie vom 23.07.2020

Stromverkauf der RheinEnergie AG
Stromerzeugung der RheinEnergie AG

Investitionen in fossile Kraftwerke

Anstatt zukunftsweisend nur noch den Bereich Erneuerbare Energien auszubauen, investiert die RheinEnergie in Erdgas-Kraftwerke:

2017   Gaskraftwerk Niehl            350 Mio. €
2019   Gaskraftwerk Merheim      30 Mio. €
2025   Gaskraftwerk Merkenich      ? Mio. €

Außerdem ist die RheinEnergie mit 49,6 % an dem Steinkohlekraftwerk  Rostock beteiligt und war bis Februar 2020 zu 16,3 % an der MVV Energie, die wiederum 28 % des Grosskraftwerkes Mannheim hält. Für diese Kraftwerke wird Steinkohle überwiegend aus Russland, aber auch aus den USA und Kolumbien importiert. Für den Abbau der Steinkohle werden Menschen vertrieben und die Umwelt zerstört.

Kraftwerksbeteiligungen 2019

Kraftwerke Steinkohle
in Tonnen
CO2 in
Tonnen
Grosskraftwerk Mannheim
(Anteil RE: 4,6%)
82.152 221.895*
Kraftwerk Rostock
(Anteil RE: 49,6%)
318.044** 857.188

 

Quelle: Angaben der RheinEnergie vom 23.07.2020
* Angabe des Regierungspräsidium Karlsruhe, 18.08.2020
** Angabe aus dem Geschäftsbericht der RheinEnergie HKW Rostock GmbH für 2019

Wem gehört die RheinEnergie?

 Für die Versorgung mit Strom und Wärme hat die Stadt Köln die Stadtwerke Köln GmbH und die GEW Köln AG  gegründet, die miteinander verschachtelt sind. So hält die Stadtwerke Köln GmbH 90 % der Anteile der GEW Köln AG. Die restlich 10 % hält die Stadt Köln direkt.

Die GEW Köln AG wiederum hält 80 % der Anteile an der RheinEnergie AG. Die restlichen 20 % hält zur Zeit noch die Innogy SE, die bisher eine 100 % Tochter der RWE Deutschland AG war.

Fazit: Die RheinEnergie AG ist ein Aktienunternehmen, welches zu 80 % in kommunaler Hand ist.

Im Rahmen einer groß angelegten Umsstrukturierung von RWE und EON soll die Innogy an EON über gehen bzw. zerschlagen werden.

Wem gehören die Netze?

Im Kölner Stadtgebiet sorgt die Rheinische NETZGesellschaft mbH für die Versorgung mit Strom und Gas. Die Rheinische Netzgesellschaft mbH ist eine 100 % ige Tochter der RheinEnergie AG.

Mit Wasser und Fernwärme werden der Kölnerinnen und Kölner durch die RheinEnergie AG versorgt.