Klimaneutrale Wärme für Köln!

Die Transformation der Wärmeversorgung  – weg von Kohle, Öl und Gas und hin zu erneuerbaren Energien – ist nicht einfach. Daher finden wir es sehr wichtig, Informationen dazu zusammenzutragen und öffentlich zu diskutieren.

Wie die Stromwende gelingen kann, wissen wir: Fossile Energiequellen werden durch Sonne, Wind, Wasserkraft und Biogas ersetzt. Strom lässt sich in große internationale Netze einspeisen und auch speichern, z.B. in Form von grünem Wasserstoff.

Die Wärmewende ist komplizierter. Den höchsten Bedarf gibt es im Winter, wenn wenig Strom aus Erneuerbaren zur Verfügung steht. Wärme kann nicht über große Entfernungen transportiert werden und muss daher möglichst lokal erzeugt werden. Auch die Speicherung von Wärme ist aufwendiger im Vergleich zur Speicherung von Strom.

Technisch gibt es viele verschiedene Ansätze: Wärmepumpen gewinnen mit Hilfe von grünem Strom Wärme aus der Umgebungsluft, aus Flüssen oder aus dem Boden – je tiefer gebohrt werden kann, desto mehr Wärme kann gewonnen werden. Solarthermie und kleine Heizkraftwerke, die mit Biogas, Holzpellets oder grünem Wasserstoff betrieben werden, sind weitere Möglichkeiten.

Wichtig ist auch, Gebäude gut zu dämmen, damit möglichst wenig Wärme verloren geht. Außerdem hat Wärme aus erneuerbaren Quellen meist eine niedrigere Temperatur als solche aus fossilen Quellen, sodass Leitungen und Heizkörper daran angepasst werden müssen.

Für Endverbraucher*innen ist der Umstieg auf grüne Wärme deutlich komplizierter und teurer als der Wechsel zu einem Ökostromanbieter. Trotzdem müssen wir hier schnell weiterkommen, denn ein großer Anteil der CO2 Emissionen werden durch die Wärmegewinnung aus der Verbrennung von Wärme aus Kohle, Öl und Gas verursacht.

Im Mediationsergebnis sind Maßnahmen beschrieben, wie die Wärmeversorgung in Köln bis 2035 klimaneutral werden kann. Das entsprechende Kapitel 5 aus dem Eckpunktepapier findet ihr hier im Wortlaut.

Weitere Informationen haben wir euch hier zusammengestellt: