Start der Unterschriftensammlung

Wer wir sind

Wir sind Kölner Bürger:innen.

Wir sind sehr besorgt über den fortschreitenden Klimawandel.

Wir sind fassungslos und empört über die Tatenlosigkeit der Politik.

Uns unterstützen lokale Klima- und Umweltgruppen und NGOs.

Wir engagieren uns überparteilich.

Wir wollen die Politik dazu bewegen, die notwendigen Maßnahmen zügig umzusetzen.

Was wir tun wollen

Wir wollen das Thema Klimaschutz in der Öffentlichkeit diskutieren.
Wir wollen, dass auch Köln die Klimaschutzziele von Paris einhält.
Wir wollen uns mit den Kölner:innen, mit der Stadtverwaltung, mit der RheinEnergie und mit den Mitgliedern des Kölner Stadtrates über geeignete Klimaschutz-Maßnahmen auseinandersetzen.

 

Der Stadtrat hat bisher nicht die notwendigen Maßnahmen beschlossen. Deshalb fordern wir mit Hilfe von Bürgerbegehren echten Klimaschutz ein.

Podiumsdiskussion

Plenum

Aktuell treffen sich die Aktiven der Klimawende etwa alle zwei Wochen – je nach Corona-Situation in Präsenz oder online. Hier berichten alle Arbeitsgruppen, woran sie zuletzt gearbeitet haben und was sie als Nächstes planen. Alle wichtigen Entscheidungen, die Klimawende Köln als Ganzes betreffen, werden im Plenum besprochen und im Konsens entschieden.
Das Plenum beginnt üblicherweise um 19 Uhr und ist für alle Interessierten offen.  Wenn du teilnehmen möchtest, schreib uns bitte eine kurze Email: nleok1686159776.edne1686159776wamil1686159776k@ofn1686159776i1686159776. Vorwissen ist nicht erforderlich.

Arbeitsgruppen

Weil wir mittlerweile so viele geworden sind, und weil wir uns viel vorgenommen haben, haben wir Arbeitsgruppen gegründet.

Wenn Du dich in eine der Arbeitsgruppen einbringen möchtest, dann komme gerne zu unserem nächsten Plenum oder schreibe uns eine E-Mail: nleok1686159776.edne1686159776wamil1686159776k@ofn1686159776i1686159776.

Wir freuen uns auf dich!

 

AG Öffentlichkeitsarbeit

Um unsere Ziele und Forderungen den Bürger:innen nahezubringen, wollen wir uns auch an die Medien wenden. Daher suchen wir Menschen, die uns tatkräftig unterstützen: beim Schreiben von Pressemitteilungen, Führen von Interviews, beim Twittern, Bewerben unserer Veranstaltungen und Gestalten dieser Website.

AG Veranstaltungsreihen

Hier überlegen wir, welche Expert:innen wir einladen wollen, um die vielen Facetten der Energiewende kennenzulernen und im Detail zu diskutieren.
Außerdem planen wir eine Ausstellung und bestimmt auch das eine oder andere kulturelle Event.

AG Gespräche mit den Politiker:innen

Wir wollen unser Ziel „Köln klimaneutral bis 2030“ mit allen demokratischen Stadtrat-Mitgliedern diskutieren. Wir möchten erfahren, welche Klimaschutz-Maßnahmen die verschiedenen Fraktionen angehen.
Unsere Ziele und Forderungen werden wir den Mitgliedern des Stadtrats erklären und einfordern.

Unser Bürgerbegehren

100% Ökostrom bis 2030 – Da simmer dabei!

Abstimmungsfrage

„Soll die Stadt Köln im Rahmen ihrer Unternehmensbeteiligungen darauf hinwirken, dass die RheinEnergie AG und deren Tochterunternehmen spätestens ab 2030 nur Strom aus erneuerbaren Energien liefern, wobei sie diesen selbst in eigenen Anlagen produzieren, im Rahmen von Stromlieferverträgen aus veröffentlichten Anlagen erwerben oder im Rahmen von Mieterstrommodellen zur Verfügung stellen?“

Begründung

Im Klimaschutzabkommen von Paris wurde 2015 vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst auf 1,5 °C zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte Deutschland nach Berechnungen des NewClimate Institute bis 2030 klimaneutral werden.

Auch der Kölner Stadtrat bekennt sich zu den Zielen von Paris und hat am 09.07.2019 den Klimanotstand ausgerufen. Aktuell stößt Köln jedoch jährlich 10 Mio. Tonnen Treibhausgase aus. Nach aktuellen Angaben der Stadt wurden die jährlichen Treibhausgas-Emissionen zwischen 2008 und 2015 lediglich um 1 % reduziert!

Unsere zu 80 % der Stadt Köln gehörende Energieversorgerin erzeugt Strom hauptsächlich aus Erdgas, Steinkohle und Braunkohle: Nur 5,3 % des selbsterzeugten Stroms der RheinEnergie AG stammten 2019 aus eigenen Erneuerbare-Energie-Anlagen.

Wir wollen daher eine Umgestaltung der örtlichen Energieversorgung mit einem ambitionierten, sofortigen Ausbau der erneuerbaren Energien, einem zeitlich festgelegten Ausstieg aus fossilen Energieträgern und einer Energiespar-Offensive. Damit würde die RheinEnergie AG ihrer Vorbildfunktion gerecht, die sie laut Klimaschutzgesetz NRW hat.

Als erneuerbare Energien gelten dabei Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlungsenergie, Geothermie, Energie aus Biomasse. Der Begriff „liefern“ umfasst den Vertrieb und den Handel von Strom.

Kostenschätzung der Stadt Köln

„Die geschätzten Kosten werden ab dem Jahr 2030 zunächst jährlich zwischen 203,9 Mio. Euro und 246,8 Mio. Euro betragen. Darüber hinaus würden im Jahr 2030 zusätzlich einmalig 84,4 Mio. Euro für die Abschreibung von Anlagen anfallen.“

Die Kostenschätzung der Stadt, das Gutachten des Wuppertal Instituts und unsere Bewertung hierzu haben wir euch hier verlinkt.

Ausblick:

4.3.2022: Veröffentlichung von Steckbriefen über Stadtwerke in der Region als Teil der der RE-Stadtwerke-Kampagne

17.3.2022: geplanter Beschluss der Fortschreibung der Richtlinie Gebäudesanierung und Erneuerbare Energien – klimafreundliches Wohnen“ (Solaroffensive) sowie der „Leitlinien zum Klimaschutz in der Umsetzung nicht-städtischer Neubauvorhaben in Köln“ (Klimaschutzleitlinien) im Rat der Stadt Köln.

25.3.2022: Beteiligung der Klimawende Köln am Klimastreik von Fridays for Future

15.5.2022: NRW-Landtagswahl

 

Bisheriger Verlauf:

26.01.2022: Nach einem intensiven Abwägungsprozess entscheiden wir, das Bürgerbegehren, wie am Ende der Mediationsgespräche zugesagt, nicht durchzuführen. Im Gegenzug hat die RheinEnergie zugesagt, die im Eckpunktepapier festgehaltenen Ziele einzuhalten und Maßnahmen umzusetzen und dies öffentlich zu kommunizieren. Wir werden die RheinEnergie und die Stadtverwaltung kritisch und konstruktiv begleiten und regelmäßig überprüfen, ob sie ihre Zusagen einhalten. Die bereits beim Wahlamt eingereichten Unterschriften werden eingelagert und behalten ihre Gültigkeit.

— 2021 —

14.12.2021: Die Beschlussvorlage wird im Rat der Stadt Köln mit breiter Mehrheit beschlossen. (Siehe Niederschrift der gesamten Ratssitzung S. 60, TOP 10.33, 2. Beschluss). Dieser Beschluss beauftragt die RheinEnergie und die Stadtverwaltung, das Mediationsergebnis umzusetzen. Erste Schritte, wie z.B. die Solaroffensive, sind schon in Planung bzw. Umsetzung.

10.12.2021: Start der RE-Stadtwerke-Kampagne: Mit dem Rheinland-Appell fordern wir die Kommunen und Stadtwerke in der Region auf, ihr Erneuerbares-Energie-Potential zu heben, um damit bis 2030 eine klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung anzubieten.

8.11.2021: Veröffentlichung der Beschlussvorlage im Ratsinformationssystem, mit der das Mediationsergebnis umgesetzt werden soll.

24.08.2021: Veröffentlichung des Mediationsergebnisses im Ratsinformationssystem.

21.7.2021: Nach intensiven Verhandlungen haben wir zusammen mit der RheinEnergie und der Stadt Köln einen Fahrplan erarbeitet, mit dem die Strom- und Wärmeversorgung der RheinEnergie bis 2035 auf erneuerbare Energien umgestellt werden kann.  Daher haben wir uns dazu entschieden, das Bürgerbegehren jetzt nicht einzureichen und somit wird es auch keinen Bürgerentscheid zur Bundestagswahl 2021 geben. Siehe auch unserer Pressemitteilung vom 21. Juli 2021.

24.6.2021: die formale Zulässigkeit unseres Bürgerbegehrens wird vom Stadtrat bestätigt. Außerdem beschließt der Stadtrat, dass Köln bis 2035 klimaneutral werden soll.
29.4.2021: Beantragung der Prüfung der formalen Zulässigkeit unseres Bürgerbegehrens
April 2021: Wir haben fast 30.000 Unterschriften sammeln können! Vielen lieben Dank an alle Unterstützer*innen!
3.3.2021: Beginn der Mediationsgespräche zwischen RheinEnergie, der Stadtverwaltung und Klimawende Köln
8.2.2021: Gespräch mit RheinEnergie, Grünen und Stadtverwaltung: Initiierung des Mediationsverfahrens
26.1.2021: Gespräche mit der CDU
19.1.2021: Initiierung des „Runden Tisches für Klimaschutz“ – regelmäßiger Austausch zwischen den Parteien im Stadtrat und Klimawende Köln

— 2020 —
Okt-Dez 2020: Gespräch mit Die LINKE, GUT, VOLT, KlimaFreunde und SPD
13.9.2020: Kommunalwahl in NRW
18.8.2020: Gespräch mit SPD
5.9.2020: Start der Unterschriftensammlung
31.8.2020: Stadtverwaltung legt Kostenschätzung für das Bürgerbegehren vor
7.6.2021: Fahrraddemo zum Braunkohlekraftwerk der RheinEnergie in Köln-Merkenich
28.2.2020: Bürgerbegehren wird der Stadtverwaltung vorgelegt und die Kostenschätzung dafür beantragt
16.1.2020: Kampagnen-Auftaktveranstaltung der Klimawende Köln im Cinenova „Köln klimaneutral bis 2030 – warum und wie“

— 2019 —
9.11.2019: Website der Klimawende Köln geht online
Nov. 2019: Gespräche mit den Grünen, der LINKEN und der FDP
25.9.2019: Gespräch mit der RheinEnergie
26.8.2019: erstes Gespräch mit der Stadtverwaltung über unser Bürgerbegehren
10.7.2019: Gründung von Klimawende Köln und Formulierung der Hauptforderung: “Soll die RheinEnergie ab 2021 den Anteil der Erneuerbaren Energie an ihrem Energie-Angebot bis 2030 kontinuierlich auf 100% steigern?”
29. 04.2019 Vorstellung der Broschüre Klimawende von unten

Unsere Vision: Köln ist 2030 klimaneutral

Im Jahr 2030 schimmern die Dächer der Stadt Köln blau, weil fast alle Häuser mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet sind. An sonnigen Tagen wird die überschüssige Sonnenenergie in unzähligen Batterien in Wohnhausblocks dezentral gespeichert oder in Wasserstoff bzw. Methan umgewandelt und ins Gasnetz eingespeist. Kohle und Öl-Heizungen sind nicht mehr notwendig, weil die Häuser inzwischen  gut gedämmte Passiv- oder Plusenergiehäuser sind.

Früher gab es Industrie-Betriebe, die Strom, Wärme und Dampf aus Braunkohle-Kraftwerken bezogen haben. Nachdem diese Betriebe energetisch saniert wurden, brauchen sie nur noch einen Bruchteil der Energie. Im Jahr 2030 sind sie mit eigenen Photovoltaik- und Windkraft-Anlagen selber stolze Strom- und Energie-Produzentinnen. Die letzten Gaskraftwerke stehen nur noch als Reserve für den Notfall bereit, weil unser Stadtwerk jetzt die vielen Haushalte mit Fernwärme aus Geothermie und Abwärme aus der Industrie versorgt. Die Versorgungssicherheit mit Strom ist gewährleistet, weil das Stromnetz europaweit modernisiert wurde.

Statt viel Geld für die Förderung und den Transport von fossilen Brennstoffen auszugeben, wird nun auf Technologie-Transfer und finanzielle Unterstützung aller Stromverbraucher:innen beim Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt. Dadurch gibt es keine Kriege um Öl mehr und weniger Menschen müssen aufgrund des Klimawandels fliehen.