Stadtentwässerungsbetriebe Köln

Kölle klimaneutral: Kommunale Unternehmen gestalten den Wandel

Köln auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035: Wie gestalten die städtischen Unternehmen diesen Wandel? Die Kampagne „Kölle Klimaneutral“ der Klimawende Köln e.V. nimmt GAG, StEB, Köln Bäder & Co. unter die Lupe. Wir zeigen Chancen, Herausforderungen und Handlungsbedarf auf, um die Klimaziele der Stadt Köln zu erreichen. Jetzt informieren und mitgestalten!

Kölle Klimaneutral: Gemeinsam gestalten die kommunalen Unternehmen den Wandel

Köln hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2035 soll die Domstadt klimaneutral sein. Ein ambitionierter Plan, der nur durch das gemeinsame Engagement aller Akteure gelingen kann. Eine Schlüsselrolle in dieser Transformation spielen die städtischen Unternehmen. Ihre Infrastruktur, ihre Dienstleistungen und ihre Investitionen prägen maßgeblich die ökologische Zukunft unserer Stadt.

Die Kampagne „Kölle Klimaneutral: Kommunale Unternehmen gestalten den Wandel“ der Klimawende Köln e.V. nimmt diese zentralen Akteure genauer unter die Lupe. Wir untersuchen, wie sich die GAG, die StEB, die Köln Bäder und weitere städtische Betriebe mit Blick auf Klimaschutz und Klimaneutralität aufstellen. Wir führen Gespräche mit Vorständen und Nachhaltigkeitsexpert*innen, analysieren Strategien und bündeln unsere Erkenntnisse in transparenten Blogartikeln.

Ziele unserer Kampagne: Verantwortungsvoller Klimaschutz und eine klimaneutrale Zukunft für Köln

  • Motivation: Wir möchten die städtischen Unternehmen dazu anregen, ihre Verantwortung im Klimaschutz aktiv wahrzunehmen und ambitionierte Maßnahmen umzusetzen.
  • Best Practice: Wir identifizieren und präsentieren Beispiele für vorbildliche Klimaschutzinitiativen innerhalb der kommunalen Unternehmen, um voneinander zu lernen und zur Nachahmung anzuregen.
  • Herausforderungen: Wir beleuchten gemeinsam die spezifischen Herausforderungen, vor denen die einzelnen Unternehmen bei der Transformation stehen, um Lösungsansätze zu entwickeln.
  • Handlungsbedarf: Wir decken verbleibende Lücken auf dem Weg zur gesamtstädtischen Klimaneutralität 2035 auf und formulieren konkrete Handlungsempfehlungen.

Der Hintergrund: Klimaneutralität 2035 – Eine gesamtstädtische Aufgabe

Der Kölner Stadtrat hat am 24. Juni 2021 den Beschluss gefasst, dass Köln bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden soll. Das gesamtstädtische Klimaschutzgutachten „Klimaneutrales Köln 2035“ bestätigt die Machbarkeit dieses Ziels, betont jedoch die Notwendigkeit erheblicher Anstrengungen in allen Sektoren.

Zentrale Stellschrauben für die Klimaneutralität sind:

* Vollständige Dekarbonisierung der Wärmeversorgung: Fossile Energieträger müssen zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien ersetzt werden – beispielsweise durch Wärmepumpen, eine dekarbonisierte Fernwärme, Solarthermie und Biomasse (wo andere Alternativen fehlen).

* Reduktion des Endenergiebedarfs und Ausbau erneuerbarer Energien: Trotz Effizienzgewinnen wird der Strombedarf – auch durch die Sektorenkopplung – erheblich steigen. Entsprechend ist ein Ausbau von Photovoltaik und Windenergie auch auf dem Stadtgebiet Kölns dringend erforderlich.

Die zentrale Rolle der städtischen Unternehmen

Die städtischen Unternehmen Kölns sind unverzichtbare Akteure auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035. Als wichtige Player in der lokalen Wirtschaft und Verantwortliche für kritische Infrastruktur und Versorgung haben ihre Entscheidungen und Strategien einen direkten und erheblichen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen und die Möglichkeiten zur Emissionsreduktion.

Konkrete Beiträge der städtischen Unternehmen:

Energieversorgung: Die RheinEnergie spielt eine Schlüsselrolle bei der Umstellung auf erneuerbare Energien durch den Ausbau von Wind- und Solaranlagen, die Förderung grüner Wärmenetze und die Entwicklung von Speicherlösungen. Sie kann zudem Anreize für Bürger*innen und Unternehmen schaffen, auf erneuerbare Energien umzusteigen und die Energieeffizienz zu steigern. Auch die Köln Bäder können durch energieeffizienten Betrieb und die Nutzung erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung einen wichtigen Beitrag leisten.

Gebäudesektor: Städtische Wohnungsbaugesellschaften wie die GAG können als Vorreiter bei der energetischen Sanierung von Gebäuden und dem Bau energieeffizienter Neubauten agieren und innovative Technologien und Materialien einsetzen.

Abwasserwirtschaft: Die StEB können durch optimierte Abwasserreinigungsprozesse den Energieverbrauch reduzieren und die Methanemissionen senken bzw. als Biomethan zur Strom- und Wärmeerzeugung nutzen.

Mobilität: Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sind entscheidend für die Dekarbonisierung des städtischen Verkehrs durch die Elektrifizierung der Busflotte, den Ausbau des ÖPNV, die Förderung des Radverkehrs und die Schaffung einer attraktiven Infrastruktur für nachhaltige Mobilität.

Stadtplanung und Infrastruktur: Städtische Unternehmen sind wichtige Partner bei der Entwicklung einer klimafreundlichen Stadtplanung, beispielsweise durch die Schaffung von Grünflächen, die Förderung der Elektromobilität durch Ladeinfrastruktur und die Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten in allen Infrastrukturprojekten.

Gemeinsam zum Erfolg: Kooperation für Klimaneutralität

Um das volle Potenzial der städtischen Unternehmen auszuschöpfen, ist eine enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der lokalen Politik unerlässlich. Klare Zielvorgaben, eine abgestimmte gesamtstädtische Strategie, förderliche Rahmenbedingungen und eine transparente Erfolgskontrolle sind entscheidend, um den Weg zur Klimaneutralität bis 2035 erfolgreich zu gestalten. Dafür setzen wir uns ein. 

Bleiben Sie informiert über unsere Kampagne und die Fortschritte der städtischen Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität! Lesen Sie unsere Blogartikel und erfahren Sie mehr über die Herausforderungen und Chancen der Kölner Klimawende: